U21 Ländermatch live auf ORF Sport+. Österreich gegen Bulgarien, es geht um die Teilnahme für die U21-EM in Israel. "Warum denn nicht?", hab ich mir gedacht. Doch hätte ich gewusst, wie sich unsere Burschen präsentieren, hätte ich die 105 Minuten für etwas sinnvolleres verwendet. War das ein Vorgeschmack auf das nächste Spiel der A-Nationalmannschaft nächste Woche gegen die Ukraine? Ich hoffe nicht.
U21-Teamchef Andreas Herzog schickte seine Elf sehr offensiv - nach dem Spiel gestand er seinen Fehler, die viel zu offensive Aufstellung, ein - ins Spiel und es dauerte leider keine 35 Sekunden bis die Bulgaren in Führung gingen.
Schimpelsberger war etwas zu weit vorne, Dibon auf die Seite rausgerückt und so hatte der bulgarische Spieler keine Mühe seinen Stanglpass zu dem perfekt positionierten Sturmkollegen zu spielen. Letztgenannter dann ohne Probleme den Ball im Tor unterzubringen.
Die Innenverteidiung mit Admira-Kapitän Dibon und Austria-Youngster Dilaver bot eine katastrophale Leistung. Auf den Außenpositionen machten es Schimpelsberger (Rapid/rechts) und Farkas (Mattersburg/links) um keinen Deut besser. Hier muss jedoch auch die "Kaderplanung" von Herzog kritisiert werden. Dilaver als eigentlich gelernter defensiver Staubsauger und Farks als rechter Außenverteidiger waren völlig überfordert und auf den falschen Positionen im Einsatz.
Klar, mit Hinteregger (Salzburg) und Windbichler (Admira) konnten zwei tolle Innenverteidiger auf Grund von Verletzungen nicht spielen. Aber was ist mit einem Mally (Austria), Neuhold (Sturm), Rotpuller (Ried), Ziegl (Ried) oder Gollner (Kapfenberg)? Keiner von ihnen hat es in den Kader geschafft. In der zweiten Hälfte wurde sogar Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser in die Innenverteidigung gestellt.
Das Spiel jedenfalls, war nach acht Minuten vorbei - die Bulgaren trafen zum 2:0. Österreich schaffte es in den restlichen 82 Minuten kaum, einmal gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Die "Zwergen-Offensive" mit Weimann (179cm), Royer (177cm) und den eingwechselten Tadic (177cm) und Elsneg (174cm) war völlig ideenlos, der schwache Deni Alar (Rapid) blieb völlig farblos und musste recht bald Platz machen.
Nach zwei sehr starken Auftritten gegen Holland und Schottland, trat die österreichische U21 (so wie wir es auch schon so oft von den "Großen" gesehen haben) im dritten Spiel richtig schlecht auf. Somit ist die EM-Qualifikation in weite Ferne gerückt.
Nach der wahrscheinlich bereits zweiten verpassten Teilnahme an einem Turnier ist meiner Meinung nach auch Teamchef Herzog angezählt - doch ob der ÖFB an eine Veränderung denkt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Immerhin haben ja mit Drazan, Lindner (beide A-Team), die oben erwähnten Hinteregger und Windbichler, sowie Klem, Hierländer und Hart einige Stammkräfte gefehlt. Die perfekte Ausrede, um "weiterzuwurschteln"?
sechzehner
Donnerstag, 10. November 2011
Dienstag, 8. November 2011
Das falsche Spiel mit dem Fairplay-Gedanken
Fairplay. Ein heikler Begriff, der nicht nur im Fußball zu finden ist. Doch genau dieser Begriff ist es, der in den letzten Monaten oder Jahren zu hinterfragen ist.
Im Fußball gilt folgende "Regel". Sollte sich ein Spieler ernsthaft verletzen und das Spiel nicht ohne ärztliche Behandlung sofort fortsetzen können, wird das Spiel durch einen Pfiff des Schiedsrichters unterbrochen. Sollte das nicht passieren (denn der Schiedsrichter ist dazu nicht verpflichtet), sieht es der Fairplay-Gedanke vor, dass die Mannschaft im Ballbesitz das Spielgerät absichtlich aus dem Spielfeld befördert, damit das Spiel unterbrochen wird.
Soweit so gut. "Gehört" sich ja. Ist ja "unfair" wenn man einen Angriff startet, während die gegnerische Mannschaft in Unterzahl verteidigt und darüberhinaus ein Spieler mit Schmerzen auf dem Boden liegt und auf medizinische Betreuung wartet. Daher die ganz einfache "Tradition": Liegt ein gegnerischer Spieler auf dem Boden, spielt man den Ball raus. Oder auch nicht. So zwei mal innerhalb einer Woche in der österreichischen Bundesliga passiert.
Hütteldorf. Rapid gegen Sturm. Spielstand 3:2. Ein Spieler des SK Sturm geht im Rapid-Strafraum zu Boden, Sturm selbst spielt weiter, der Ball kommt zu Rapid-Goalie Payer, der den verletzten Spieler am Boden liegen sieht und den Ball ins Out schießen möchte, was jedoch nicht ganz gelingt, denn der Ball landet bei einem Sturm-Spieler. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel, der Grazer wird behandelt, es gibt Schiedsrichterball. Doch anstatt den Ball an Rapid zurückzugeben, startet Sturm einen Angriff. Gellendes Pfeiffkonzert im Stadion.
Und jetzt die Fragen, die man sich stellen muss. Ist es falsch von Sturm, dass sie weiterspielen, obwohl ihr Kollege verletzt am Boden liegt? Ist es falsch, dass Sturm den Ausschuss von Payer, der ins Out gehen soll, abfängt? Ist es falsch, dass Sturm den Schiedsrichterball nicht Rapid zurück gibt sondern einen Angriff startet? Oder ist das alles verständlich? Immerhin geht es um ein wichtiges Fußballmatch, Punkte im Kampf um den Europacupplatz und - logischerweise - einen Haufen Geld. Oder sollte die Mannschaft im Ballbesitz (also in diesem Fall Rapid) das Spiel einfach weiterführen, bis der Schiedsrichter das Spiel gegebenenfalls unterbricht?
Ein ähnliches Beispiel passierte vor einigen Tagen in Favoriten beim Spiel der Wiener Austria gegen Innsbruck. Ein Wacker-Spieler liegt verletzt am Boden - Innsbruck schießt den Ball ins Out - der Spieler wird behandelt - Einwurf für die Austria, die den Ball jedoch nicht zurück gibt sondern einen Angriff startet. Der Spielstand: 2:1 für Wacker, ebenfalls kurz vor Schluß.
Was nicht unerwähnt bleiben darf wenn man solche Fragen in den Raum wirft: Wie oft ist der Spieler der am Boden liegt wirklich verletzt? Wie oft möchte der Spieler in solchen Situationen seinem Team einfach nur Zeit verschaffen? Simulieren Spieler und täuschen sie Verletzungen vor, um gegnerische Angriffe absichtlich zu unterbrechen? Wann ist ein Spieler wirklich verletzt, wann simuliert er? Dies zu erkennen, ist weder für Schiedsrichter noch für die Spieler des gegnerischen Teams einfach. Doch spielt man weiter, lässt den Gegner am Boden liegen und erzielt in Überzahl ein Tor? Tritt man den Fairplay-Gedanken mit Füßen?
Das alles sind Fragen, die ich weder beantworten kann noch möchte. Dieses heikle Thema wird mit Sicherheit präsent bleiben. Denn solange weiterhin die "Unart" (verletzt am Boden liegen und darauf warten, dass der Ball ins Out gespielt wird um nach einer kurzen Behandlung sofort wieder aufzuspringen und dem Schiedsrichter zu signalisieren, dass man wieder aufs Spielfeld möchte) von manchen Spielern praktiziert wird, wird es immer Diskussionen um das Thema "Fairplay" geben.
Ein interessantes Interview mit Schiri-Legende Fritz Stuchlik führte übrigens sport10.at im Februar diesen Jahres. Auch er spricht davon, dass das Problem der simulierten Verletzungen häufig aus taktischen Gründen stattfindet und somit keine Mannschaft erwarten sollte, dass der Ball ins Out gespielt wird.
Fair Play (oder „Fairplay„) ist ein Begriff, der ein bestimmtes sportliches Verhalten kennzeichnet, das über die bloße Einhaltung von Regeln hinausgeht. Es beschreibt eine Haltung des Sportlers, und zwar die Achtung des bzw. den Respekt vor dem sportlichen Gegner sowie die Wahrung seiner physischen und psychischen Unversehrtheit. Der sportliche Gegner wird als Partner gesehen oder zumindest als Gegner, dessen Würde es zu achten gilt, selbst im härtesten Kampf.So lautet die Begriffserkläung auf Wikipedia.
Im Fußball gilt folgende "Regel". Sollte sich ein Spieler ernsthaft verletzen und das Spiel nicht ohne ärztliche Behandlung sofort fortsetzen können, wird das Spiel durch einen Pfiff des Schiedsrichters unterbrochen. Sollte das nicht passieren (denn der Schiedsrichter ist dazu nicht verpflichtet), sieht es der Fairplay-Gedanke vor, dass die Mannschaft im Ballbesitz das Spielgerät absichtlich aus dem Spielfeld befördert, damit das Spiel unterbrochen wird.
Soweit so gut. "Gehört" sich ja. Ist ja "unfair" wenn man einen Angriff startet, während die gegnerische Mannschaft in Unterzahl verteidigt und darüberhinaus ein Spieler mit Schmerzen auf dem Boden liegt und auf medizinische Betreuung wartet. Daher die ganz einfache "Tradition": Liegt ein gegnerischer Spieler auf dem Boden, spielt man den Ball raus. Oder auch nicht. So zwei mal innerhalb einer Woche in der österreichischen Bundesliga passiert.
Hütteldorf. Rapid gegen Sturm. Spielstand 3:2. Ein Spieler des SK Sturm geht im Rapid-Strafraum zu Boden, Sturm selbst spielt weiter, der Ball kommt zu Rapid-Goalie Payer, der den verletzten Spieler am Boden liegen sieht und den Ball ins Out schießen möchte, was jedoch nicht ganz gelingt, denn der Ball landet bei einem Sturm-Spieler. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel, der Grazer wird behandelt, es gibt Schiedsrichterball. Doch anstatt den Ball an Rapid zurückzugeben, startet Sturm einen Angriff. Gellendes Pfeiffkonzert im Stadion.
Und jetzt die Fragen, die man sich stellen muss. Ist es falsch von Sturm, dass sie weiterspielen, obwohl ihr Kollege verletzt am Boden liegt? Ist es falsch, dass Sturm den Ausschuss von Payer, der ins Out gehen soll, abfängt? Ist es falsch, dass Sturm den Schiedsrichterball nicht Rapid zurück gibt sondern einen Angriff startet? Oder ist das alles verständlich? Immerhin geht es um ein wichtiges Fußballmatch, Punkte im Kampf um den Europacupplatz und - logischerweise - einen Haufen Geld. Oder sollte die Mannschaft im Ballbesitz (also in diesem Fall Rapid) das Spiel einfach weiterführen, bis der Schiedsrichter das Spiel gegebenenfalls unterbricht?
Ein ähnliches Beispiel passierte vor einigen Tagen in Favoriten beim Spiel der Wiener Austria gegen Innsbruck. Ein Wacker-Spieler liegt verletzt am Boden - Innsbruck schießt den Ball ins Out - der Spieler wird behandelt - Einwurf für die Austria, die den Ball jedoch nicht zurück gibt sondern einen Angriff startet. Der Spielstand: 2:1 für Wacker, ebenfalls kurz vor Schluß.
Was nicht unerwähnt bleiben darf wenn man solche Fragen in den Raum wirft: Wie oft ist der Spieler der am Boden liegt wirklich verletzt? Wie oft möchte der Spieler in solchen Situationen seinem Team einfach nur Zeit verschaffen? Simulieren Spieler und täuschen sie Verletzungen vor, um gegnerische Angriffe absichtlich zu unterbrechen? Wann ist ein Spieler wirklich verletzt, wann simuliert er? Dies zu erkennen, ist weder für Schiedsrichter noch für die Spieler des gegnerischen Teams einfach. Doch spielt man weiter, lässt den Gegner am Boden liegen und erzielt in Überzahl ein Tor? Tritt man den Fairplay-Gedanken mit Füßen?
Das alles sind Fragen, die ich weder beantworten kann noch möchte. Dieses heikle Thema wird mit Sicherheit präsent bleiben. Denn solange weiterhin die "Unart" (verletzt am Boden liegen und darauf warten, dass der Ball ins Out gespielt wird um nach einer kurzen Behandlung sofort wieder aufzuspringen und dem Schiedsrichter zu signalisieren, dass man wieder aufs Spielfeld möchte) von manchen Spielern praktiziert wird, wird es immer Diskussionen um das Thema "Fairplay" geben.
Ein interessantes Interview mit Schiri-Legende Fritz Stuchlik führte übrigens sport10.at im Februar diesen Jahres. Auch er spricht davon, dass das Problem der simulierten Verletzungen häufig aus taktischen Gründen stattfindet und somit keine Mannschaft erwarten sollte, dass der Ball ins Out gespielt wird.
Montag, 7. November 2011
Bundesliga: Ausgeglichen stark wie nie oder Angleichung auf niedrigem Niveau?
Ein Aufsteiger als Tabellenführer, der jetzt allerdings schon drei Pflichtspiele in Folge nicht gewinnen konnte und nur ein Tor erzielte. Eine Wiener Austria die in den letzten drei Spielen immer 2:2 spielte und seit einem Monat auf einen Sieg wartet. Eine Rapid-Mannschaft die sich laut diversen Medien in der Krise befindet, allerdings nur zwei Punkte hinter der Austria auf dem dritten Platz liegt. Eine Salzburger Redbull-Mannschaft die in der Liga seit dem 18. September auf einen Sieg hofft. Ein schwarz-weißes Lazarett beim SK Sturm, das durch zahlreiche Verletzungen immer wieder größer wird und eine Rieder Mannschaft die seit einem ganzen Monat ungeschlagen ist.
Das alles und noch einiges mehr bietet die österreichische Bundesliga in den letzten Wochen. Doch alles der Reihe nach...
Der überraschende Höhenflug von Aufsteiger Admira endete nach dem spannenden 4:3 gegen Rapid. Nach der Länderspielpause (wo Hosiner sein Teamdebüt feiern konnte) kamen die Niederösterreicher nur schwer in die Gänge. Der 3:2-Sieg gegen die Innsbrucker erfolge in letzter Sekunde. Diesem Spiel folgte ein 1:3 gegen Sturm im ÖFB-Cup und zwei 0:0 in den Auswärtspartien gegen Mattersburg und Wiener Neustadt. Gegen die vermeintlich "kleinen" Clubs tut sich auch die Admira anscheinend extrem schwer; gut verteidigen und schnell kontern spielts nicht, wenn man selbst als Favorit in das Spiel geht.
Die Austria frustet sich schon beinahe von Spiel zu Spiel, der letzte Sieg in der Liga datiert vom 2. Oktober gegen Red Bull, als Grünwald mit einem Last-Minute-Treffer das 3:2 fixierte. Danach folgte eine 1:2-Niederlage gegen Ried (wo der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand) sowie fünf Unentschieden in Folge in der Bundesliga und Europa League. Einem 1:1 im Wiener Derby und einem 2:2 gegen Alkmaar folgten drei weitere 2:2 (Alkmaar-Rückspiel, Kapfenberg auswärts, Innsbruck zuhause). Besonders schrecklich für die Austria waren die Patzer von Tormann Grünwald, der vor einer Woche nun durch Heinz Lindner ersetzt wurde. In der Defensive sind sich Margreitter und Ortlechner oft nicht einig, es herrscht desöfteren Verwirrung im Austria-Strafraum. In der Offensive verloren Barazite und vor allem Gorgon ihre Gefährlichkeit, die sie vor einigen Wochen noch auszeichneten. Roland Linz kam meistens von der Bank und vergab einige 100%ige Torchancen kläglich. Eine Vorschau auf die nächsten Wochen zeigt, dass die Austria nach der nun folgenden Länderspielpause (Österreich duelliert sich im freundschaftlichen Spiel mit der Ukraine) in die Südstadt zum Tabellenführer Admira muss, danach Peter Stöger und seine Neustädter empfängt und am 30. November in der Ukraine im wohl entscheidenden Spiel gegen Metalist Charkiw um den Aufstieg kämpft.
Rapid kam mit wenig Elan aus der Länderspielpause und erreichte nur ein schwaches 1:1 gegen Wr. Neustadt vor eigenem Publikum. Die Hütteldorfer konzentrierten sich nach der Führung durch Drazan nur noch auf das Verteidigen und fingen sich kurz vor Ende des Spiels noch einen fragwürdigen Elfer ein. Im Derby folgte das klassische 1:1, ehe man im Cup gegen die SV Ried scheiterte. Ein 1:1 nach 90 eher harmlosen Minuten folgte ein Hadzic-Weitschuss der genau im Kreuzeck einschlug. Wieder einmal im Cup vorzeitig draußen, die Stimmung am Boden, "Vorstand raus"-Rufe hallten durch Hütteldorf. Doch mit einem völlig überraschenden 3:2 Sieg gegen Sturm Graz stand man in der Liga plötzlich wieder auf dem dritten Platz. Eine gute Leistung (ohne den verletzten Kapitän Hofmann) darf meiner Meinung nach nicht geschmälert werden, in dem man sagt, dass bei Sturm viele Stammkräfte gefehlt haben. Im letzten Spiel am vergangenen Samstag holte man ein 1:1 auswärts in Ried. Männer des Spieles waren die beiden Tormänner Gebauer und Payer die sich ordentlich angepatzt haben. So wird es nichts mit einer Einberufung ins Nationalteam. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Salzburg kann Rapid das Hoch weiter fortsetzen und wieder für gute Stimmung im Westen Wiens sorgen.
Der Gegner, Red Bull Salzburg, steckt aktuell - national gesehen - ziemlich in der Krise. Den letzten Sieg in der Liga feierten die Salzburger Mitte September gegen Wr. Neustadt. Diesem Spiel folgten Niederlagen gegen die Admira, Austria, Sturm und Mattersburg, sowie Unentschieden gegen Ried und Innsbruck. Positiv zu erwähnen ist, dass die Bullen dank einem Sieg gegen den LASK in der nächsten Cup-Runde stehen. In der Europa League ist ein Aufstieg in weite Ferne gerückt. Es wartet noch viel Arbeit auf den niederländischen Coach Ricardo Moniz.
Übrigens: Eine Antwort vom ÖFB betreffend den fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen in dieser Saison, haben wir nicht erhalten. Schade.
Das alles und noch einiges mehr bietet die österreichische Bundesliga in den letzten Wochen. Doch alles der Reihe nach...
Der überraschende Höhenflug von Aufsteiger Admira endete nach dem spannenden 4:3 gegen Rapid. Nach der Länderspielpause (wo Hosiner sein Teamdebüt feiern konnte) kamen die Niederösterreicher nur schwer in die Gänge. Der 3:2-Sieg gegen die Innsbrucker erfolge in letzter Sekunde. Diesem Spiel folgte ein 1:3 gegen Sturm im ÖFB-Cup und zwei 0:0 in den Auswärtspartien gegen Mattersburg und Wiener Neustadt. Gegen die vermeintlich "kleinen" Clubs tut sich auch die Admira anscheinend extrem schwer; gut verteidigen und schnell kontern spielts nicht, wenn man selbst als Favorit in das Spiel geht.
Die Austria frustet sich schon beinahe von Spiel zu Spiel, der letzte Sieg in der Liga datiert vom 2. Oktober gegen Red Bull, als Grünwald mit einem Last-Minute-Treffer das 3:2 fixierte. Danach folgte eine 1:2-Niederlage gegen Ried (wo der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand) sowie fünf Unentschieden in Folge in der Bundesliga und Europa League. Einem 1:1 im Wiener Derby und einem 2:2 gegen Alkmaar folgten drei weitere 2:2 (Alkmaar-Rückspiel, Kapfenberg auswärts, Innsbruck zuhause). Besonders schrecklich für die Austria waren die Patzer von Tormann Grünwald, der vor einer Woche nun durch Heinz Lindner ersetzt wurde. In der Defensive sind sich Margreitter und Ortlechner oft nicht einig, es herrscht desöfteren Verwirrung im Austria-Strafraum. In der Offensive verloren Barazite und vor allem Gorgon ihre Gefährlichkeit, die sie vor einigen Wochen noch auszeichneten. Roland Linz kam meistens von der Bank und vergab einige 100%ige Torchancen kläglich. Eine Vorschau auf die nächsten Wochen zeigt, dass die Austria nach der nun folgenden Länderspielpause (Österreich duelliert sich im freundschaftlichen Spiel mit der Ukraine) in die Südstadt zum Tabellenführer Admira muss, danach Peter Stöger und seine Neustädter empfängt und am 30. November in der Ukraine im wohl entscheidenden Spiel gegen Metalist Charkiw um den Aufstieg kämpft.
Rapid kam mit wenig Elan aus der Länderspielpause und erreichte nur ein schwaches 1:1 gegen Wr. Neustadt vor eigenem Publikum. Die Hütteldorfer konzentrierten sich nach der Führung durch Drazan nur noch auf das Verteidigen und fingen sich kurz vor Ende des Spiels noch einen fragwürdigen Elfer ein. Im Derby folgte das klassische 1:1, ehe man im Cup gegen die SV Ried scheiterte. Ein 1:1 nach 90 eher harmlosen Minuten folgte ein Hadzic-Weitschuss der genau im Kreuzeck einschlug. Wieder einmal im Cup vorzeitig draußen, die Stimmung am Boden, "Vorstand raus"-Rufe hallten durch Hütteldorf. Doch mit einem völlig überraschenden 3:2 Sieg gegen Sturm Graz stand man in der Liga plötzlich wieder auf dem dritten Platz. Eine gute Leistung (ohne den verletzten Kapitän Hofmann) darf meiner Meinung nach nicht geschmälert werden, in dem man sagt, dass bei Sturm viele Stammkräfte gefehlt haben. Im letzten Spiel am vergangenen Samstag holte man ein 1:1 auswärts in Ried. Männer des Spieles waren die beiden Tormänner Gebauer und Payer die sich ordentlich angepatzt haben. So wird es nichts mit einer Einberufung ins Nationalteam. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Salzburg kann Rapid das Hoch weiter fortsetzen und wieder für gute Stimmung im Westen Wiens sorgen.
Der Gegner, Red Bull Salzburg, steckt aktuell - national gesehen - ziemlich in der Krise. Den letzten Sieg in der Liga feierten die Salzburger Mitte September gegen Wr. Neustadt. Diesem Spiel folgten Niederlagen gegen die Admira, Austria, Sturm und Mattersburg, sowie Unentschieden gegen Ried und Innsbruck. Positiv zu erwähnen ist, dass die Bullen dank einem Sieg gegen den LASK in der nächsten Cup-Runde stehen. In der Europa League ist ein Aufstieg in weite Ferne gerückt. Es wartet noch viel Arbeit auf den niederländischen Coach Ricardo Moniz.
Übrigens: Eine Antwort vom ÖFB betreffend den fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen in dieser Saison, haben wir nicht erhalten. Schade.
Montag, 17. Oktober 2011
Schiedsrichterbewertungen - Kollegen unter sich.
Nach der 11. Bundesligarunde stehen die Herren in schwarz (oder mittlerweile auch hellblau, gelb und rot) im Mittelpunkt. Ausgangspunkt sind einige strittige Entscheidungen, die es in der vergangenen Runde gab. Und es wird wieder heftig diskutiert.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die Trainer der "benachteiligten" Vereine Rapid, Sturm und Austria. Franco Foda etwa, spricht davon, dass dem Ausgleich der Mattersburger durch Naumoski gegen seine Grazer ein klares Foulspiel an seinen Tormann Silvije Cavlina vorausging. "Das dritte Tor war ein klares Foul am Torwart. Herr Grobelnik hat uns schon gegen Admira einen Elfmeter verweigert, ein Tor nicht anerkannt und damit wichtige Punkte gekostet", so der wütende deutsche Sturm-Trainer. Der "gefoulte" Cavlina sieht das ähnlich: "Die Nachspielzeit war zu lange. Der Schiedsrichter ist eine Frechheit."
Nächster Schauplatz: Ried. Bereits im letzten Duell zwischen der SV Ried und der Austria im Innviertel hieß der Schiedsrichter Dintar. Schon damals gab der Burgenländer einen Treffer durch Tadic nicht. Auch am vergangenen Samstag stand Dintar im Mittelpunkt. Schon in der ersten Halbzeit wurden zwei Tore der Austria aberkannt. In der zweiten Hälfte entschied er nach einer klaren Schwalbe vom Rieder Ivan Carril auf Elfmeter. Der sonst so ruhige Austria-Coach wurde auf die Tribüne verbannt, eine Erklärung dafür erhielt der Niederösterreicher nicht. Nach dem Spiel war Daxbacher immer noch nicht beruhigt, erklärte: "Der Elfmeter war ein Witz. Das war eine unglaublich schlechte Leistung des Schiedsrichters. Das frustriert! Wenn das mit demselben Referee schon zum zweiten Mal passiert, ist das noch ärgerlicher."
In Wien-Hütteldorf stand Schiedsrichter-Neuling Dominik Ouschan in der Kritik. Rapid-Trainer Schöttel nach dem Spiel: "Dieser Elfer wäre nicht zu geben gewesen. Das passt zu unserer Situation. Zuerst der Elfer bei der Admira, heute gegen Wr. Neustadt. Zur Zeit werden sehr leicht Elfer gegen uns gepfiffen."
Dass die österreichischen Schiedsrichter in der Vergangenheit immer wieder Gesprächsthema Nummer eins waren, zeigen einige Beispiele aus den letzten Jahren.
So erzielte etwa Michael Liendl in der vorigen Saison ein Tor für die Austria im Spiel gegen Mattersburg. Und das obwohl der Ball es nicht mal hinter die Linie geschafft hat. Ein etwas älteres Extrem-Beispiel ereignete sich vor zwei Jahren im Horr Stadion gegen Sturm Graz. Roland Linz erzielte aus klarer Abseits-Position ein Tor für die Austria.
Doch auch die Grazer konnten heuer schon von einer krassen Fehlentscheidung eines jungen Schiedsrichters profitieren. Ein Tor von Patrick Bürger wurde im Spiel gegen den SV Mattersburg nicht anerkannt.
Vor zwei Jahren wurde der SV Ried im Hanappi Stadion ein klarer Elfmeter verweigert. In der selben Saison erwischte es auch Sturm Graz im Hanappi Stadion - ein Tor von Thomas Krammer wurde aberkannt, obwohl sich dieser klar erkenntlich nicht mal ansatzweise im Abseits befunden hatte.
Im letzten Duell zwischen Innsbruck und Rapid rettete Hofmann auf der Linie und nahm die Hand zur Hilfe. Der Schiedsrichter verzichtete auf einen Elfmeter-Pfiff und eine rote Karte wegen Torraubs.
Eine besonders kuriose Entscheidung war der Elfmeter von Roland Kirchler im Jahr 2008 für Altch im Spiel gegen Rapid. Schiedsrichter Brugger gab das Tor, obwohl Rapid-Tormann Payer noch gar nicht bereit war.
Doch wie lassen sich diese spielentscheidenden Fehler vermeiden? Dass Schiedsrichter nicht frei von Fehlern sind ist natürlich klar.
Doch passieren solch gravierende Fehler auch in anderen Ländern derart häufig? Präsentieren sich auch Schiedsrichter aus dem Ausland regelmäßig äußerst überheblich und stehen nicht zu ihren Fehlern? Gibt es auch in anderen Ländern keinerlei Konsequenzen für Schiedsrichter, die einen Fehler machen? Werden auch im Ausland Schiedsrichter für Spiele eingeteilt, obwohl sie im letzten Duell das Spiel mit krassen Fehlpfiffen entschieden haben?
Wieso werden die Bewertungen der Schiedsrichterkommission und der Beobachter im "dunkeln" ausgeführt? Es erweckt den Verdacht, dass Schiedsrichter keine Konsequenzen fürchten müssen, da sie sich untereinander durch gute Benotungen schützen.
Für diese Fragen müssen Anworten gefunden werden. Und das flott!
Eine Anfrage an die Bundesliga bezüglich der Schiedsrichterbewertung und deren Geheimhaltung wurde bereits von uns gestellt. Wir sind schon sehr auf die Antwort gespannt und halten euch hier auf dem Laufenden!
Noch ein Linktipp: Ein Interview mit Jung-Schiri Manuel Schüttengruber führten die Herren von 90minuten.at.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die Trainer der "benachteiligten" Vereine Rapid, Sturm und Austria. Franco Foda etwa, spricht davon, dass dem Ausgleich der Mattersburger durch Naumoski gegen seine Grazer ein klares Foulspiel an seinen Tormann Silvije Cavlina vorausging. "Das dritte Tor war ein klares Foul am Torwart. Herr Grobelnik hat uns schon gegen Admira einen Elfmeter verweigert, ein Tor nicht anerkannt und damit wichtige Punkte gekostet", so der wütende deutsche Sturm-Trainer. Der "gefoulte" Cavlina sieht das ähnlich: "Die Nachspielzeit war zu lange. Der Schiedsrichter ist eine Frechheit."
Nächster Schauplatz: Ried. Bereits im letzten Duell zwischen der SV Ried und der Austria im Innviertel hieß der Schiedsrichter Dintar. Schon damals gab der Burgenländer einen Treffer durch Tadic nicht. Auch am vergangenen Samstag stand Dintar im Mittelpunkt. Schon in der ersten Halbzeit wurden zwei Tore der Austria aberkannt. In der zweiten Hälfte entschied er nach einer klaren Schwalbe vom Rieder Ivan Carril auf Elfmeter. Der sonst so ruhige Austria-Coach wurde auf die Tribüne verbannt, eine Erklärung dafür erhielt der Niederösterreicher nicht. Nach dem Spiel war Daxbacher immer noch nicht beruhigt, erklärte: "Der Elfmeter war ein Witz. Das war eine unglaublich schlechte Leistung des Schiedsrichters. Das frustriert! Wenn das mit demselben Referee schon zum zweiten Mal passiert, ist das noch ärgerlicher."
In Wien-Hütteldorf stand Schiedsrichter-Neuling Dominik Ouschan in der Kritik. Rapid-Trainer Schöttel nach dem Spiel: "Dieser Elfer wäre nicht zu geben gewesen. Das passt zu unserer Situation. Zuerst der Elfer bei der Admira, heute gegen Wr. Neustadt. Zur Zeit werden sehr leicht Elfer gegen uns gepfiffen."
Dass die österreichischen Schiedsrichter in der Vergangenheit immer wieder Gesprächsthema Nummer eins waren, zeigen einige Beispiele aus den letzten Jahren.
So erzielte etwa Michael Liendl in der vorigen Saison ein Tor für die Austria im Spiel gegen Mattersburg. Und das obwohl der Ball es nicht mal hinter die Linie geschafft hat. Ein etwas älteres Extrem-Beispiel ereignete sich vor zwei Jahren im Horr Stadion gegen Sturm Graz. Roland Linz erzielte aus klarer Abseits-Position ein Tor für die Austria.
Doch auch die Grazer konnten heuer schon von einer krassen Fehlentscheidung eines jungen Schiedsrichters profitieren. Ein Tor von Patrick Bürger wurde im Spiel gegen den SV Mattersburg nicht anerkannt.
Vor zwei Jahren wurde der SV Ried im Hanappi Stadion ein klarer Elfmeter verweigert. In der selben Saison erwischte es auch Sturm Graz im Hanappi Stadion - ein Tor von Thomas Krammer wurde aberkannt, obwohl sich dieser klar erkenntlich nicht mal ansatzweise im Abseits befunden hatte.
Im letzten Duell zwischen Innsbruck und Rapid rettete Hofmann auf der Linie und nahm die Hand zur Hilfe. Der Schiedsrichter verzichtete auf einen Elfmeter-Pfiff und eine rote Karte wegen Torraubs.
Eine besonders kuriose Entscheidung war der Elfmeter von Roland Kirchler im Jahr 2008 für Altch im Spiel gegen Rapid. Schiedsrichter Brugger gab das Tor, obwohl Rapid-Tormann Payer noch gar nicht bereit war.
Doch wie lassen sich diese spielentscheidenden Fehler vermeiden? Dass Schiedsrichter nicht frei von Fehlern sind ist natürlich klar.
Doch passieren solch gravierende Fehler auch in anderen Ländern derart häufig? Präsentieren sich auch Schiedsrichter aus dem Ausland regelmäßig äußerst überheblich und stehen nicht zu ihren Fehlern? Gibt es auch in anderen Ländern keinerlei Konsequenzen für Schiedsrichter, die einen Fehler machen? Werden auch im Ausland Schiedsrichter für Spiele eingeteilt, obwohl sie im letzten Duell das Spiel mit krassen Fehlpfiffen entschieden haben?
Wieso werden die Bewertungen der Schiedsrichterkommission und der Beobachter im "dunkeln" ausgeführt? Es erweckt den Verdacht, dass Schiedsrichter keine Konsequenzen fürchten müssen, da sie sich untereinander durch gute Benotungen schützen.
Für diese Fragen müssen Anworten gefunden werden. Und das flott!
Eine Anfrage an die Bundesliga bezüglich der Schiedsrichterbewertung und deren Geheimhaltung wurde bereits von uns gestellt. Wir sind schon sehr auf die Antwort gespannt und halten euch hier auf dem Laufenden!
Noch ein Linktipp: Ein Interview mit Jung-Schiri Manuel Schüttengruber führten die Herren von 90minuten.at.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Das Spiel mit den Ticketpreisen
In zehn Tagen ist es wieder mal soweit - Derbytime in Wien! Und wie vor jedem Derby gibt es auch diesmal reichlich Gesprächsstoff im Vorfeld. Diesmal sind es die Ticketpreise, die die Gemüter erhitzen lassen.
Dass sich Rapid und Austria beim "Ausnehmen" der gegnerischen Fans in den letzten Jahren nicht gerade zurückgehalten haben, ist ja nichts neues. Doch die Preise für das kommende Derby am 23. Oktober sprengen alles bisher dagewesene.
Früher, und da spreche ich von den letzten 3-5 Jahren, war es üblich, für Gästesektor-Tickets zwischen 16 und 18 Euro zu verlangen. Darüberhinaus gab es Ermäßigungen für Kinder, Jugendliche, Studenten, Präsenzdiener und Pensionsten. Nichts aufregendes also, die ganz normale Vorgehensweise, so wie immer.
Doch in den letzten beiden Jahren übertrumpfen sich die beiden Wiener Bundesligaklubs, erhöhen Spiel für Spiel regelmäßig die Ticketpreise für die Gästefans. Kletterten die Preise bis zuletzt auf 21 Euro für eine Vollpreiskarte, so sind es für das nächste Derby bereits satte 25 Euro. Ermäßigungen gibt es keine mehr.
Zu einem kleinen Teil kann man die Vereine aus folgenden Gründen auch ein bisschen verstehen: es gibt genügend Fans, die sich in der Vergangenheit mit Kinder-Tickets eingedeckt haben, obwohl sie die Altersbegrenzung deutlich überschritten haben. Hier wurde am Eingang aufgrund der großen Masse die knapp vor Spielbeginn noch vor dem Sektor auf den Einlass warten musste, einfach schlampig kontrolliert. Dadurch entging dem Heim-Verein natürlich einiges an Eintrittsgeldern.
Desweiteren dürften die Vereine das Prinzip verwenden "Nachfrage bestimmt den Preis". Und die Nachfrage für Derbykarten war immer riesig. Ich bin auch davon überzeugt, dass selbst bei Preisen von 30 Euro die Sektoren ausgelastet wären.
Doch ist die Vorgehensweise der Vereine in Ordnung? Es heißt immer "Der Fußball muss leistbar bleiben". Auch die "Einfachen Leute" sollen sich einen Stadionbesuch leisten können. Doch ganz ehrlich: Wie soll sich ein Schüler mit geringem Taschengeld eine Eintrittskarte, die 25 Euro kostet, leisten können? Wo nimmt diese andauernde Preiserhöhung ein Ende?
Nur um das auch noch klar festzuhalten - obwohl ich bekannterweise eingefleischter Rapid-Fan bin, ist das absolut kein alleiniger Vorwurf an die Wiener Austria. Wie ich in diversen Foren vernommen habe, hat auch Rapid bereits beim letzten Derby im Happel-Stadion Karten ohne Ermäßigungen für 21 Euro verkauft. Hier ist beiden Vereinen ein großer Vorwurf zu machen! Der "Dumme" in diesem Fall ist wieder einmal der Fan, der seine Mannschaft live vor Ort unterstützen möchte.
Meiner Meinung nach muss diesem Trend ein Riegel vorgeschoben werden!
In Deutschland wurde bereits ein Zusammenschluss gegründet, der gegen die teuren Kartenpreise für Gästefans aufmerksam macht und bereits einige Aktionen gesetzt hat. "Kein Zwanni für nen Steher!" nennt sich dieser Zusammenschluss, der als letzten Erfolg vermelden konnte, dass Dortmund ab sofort auf sogenannte "Topzuschläge" für Stehplatzkarten der Gästefans verzichtet.
Ob ein Boykott der Fanszene auch in Österreich zur Debatte steht, kann ich nicht beurteilen. Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass die Grenze bald überschritten wird, wenn die Preiserhöhungen in dieser Tonart weitergehen.
Eine weitere "Neuerung" die im nächsten Derby auftreten wird, ist die Teilung der Westtribüne. Bis zuletzt war die komplette Westtribüne beim Derby für die Gästefans reserviert. (siehe hier auf einem Bild der Tornados Rapid).
In Zukunft werden die Rapid-Fans im ehemaligen "Minopolis-Eck" (auf dem Foto ganz rechts) und einem Teil der Westtribüne stehen; die Austria-Fans finden ihren Platz auf der anderen Seite der Westtribüne.
Somit erhält Rapid statt der üblichen 2.500 Karten, wirklich nur exakt 10% der Gesamtkapazität des Horr-Stadions, also 1.250 Karten.
Ich verstehe zwar, dass die Austria ihren Heimvorteil so gut wie möglich nutzen möchte und soviele Austria-Fans wie möglich ins Stadion bekommen will. Allerdings bin ich extrem gespannt wie die Trennung der Westtribüne aussehen wird und hoffe, dass wir am Tag nach dem Derby keine negativen Schlagzeilen lesen müssen. Den Vorwurf, dass die Sicherheit durch die Trennung der Tribüne nicht mehr gegeben war, müssten sich die Verantwortlichen der Austria im Fall der Fälle gefallen lassen.
Es wird jedoch in den seltensten Fällen so heiß gegessen wie gekocht, daher hoffen wir auf das Beste und das kann nur ein sportlich wertvolles Derby sein, das ohne Zwischenfälle über die Bühne geht!
Dass sich Rapid und Austria beim "Ausnehmen" der gegnerischen Fans in den letzten Jahren nicht gerade zurückgehalten haben, ist ja nichts neues. Doch die Preise für das kommende Derby am 23. Oktober sprengen alles bisher dagewesene.
Früher, und da spreche ich von den letzten 3-5 Jahren, war es üblich, für Gästesektor-Tickets zwischen 16 und 18 Euro zu verlangen. Darüberhinaus gab es Ermäßigungen für Kinder, Jugendliche, Studenten, Präsenzdiener und Pensionsten. Nichts aufregendes also, die ganz normale Vorgehensweise, so wie immer.
Doch in den letzten beiden Jahren übertrumpfen sich die beiden Wiener Bundesligaklubs, erhöhen Spiel für Spiel regelmäßig die Ticketpreise für die Gästefans. Kletterten die Preise bis zuletzt auf 21 Euro für eine Vollpreiskarte, so sind es für das nächste Derby bereits satte 25 Euro. Ermäßigungen gibt es keine mehr.
Zu einem kleinen Teil kann man die Vereine aus folgenden Gründen auch ein bisschen verstehen: es gibt genügend Fans, die sich in der Vergangenheit mit Kinder-Tickets eingedeckt haben, obwohl sie die Altersbegrenzung deutlich überschritten haben. Hier wurde am Eingang aufgrund der großen Masse die knapp vor Spielbeginn noch vor dem Sektor auf den Einlass warten musste, einfach schlampig kontrolliert. Dadurch entging dem Heim-Verein natürlich einiges an Eintrittsgeldern.
Desweiteren dürften die Vereine das Prinzip verwenden "Nachfrage bestimmt den Preis". Und die Nachfrage für Derbykarten war immer riesig. Ich bin auch davon überzeugt, dass selbst bei Preisen von 30 Euro die Sektoren ausgelastet wären.
Doch ist die Vorgehensweise der Vereine in Ordnung? Es heißt immer "Der Fußball muss leistbar bleiben". Auch die "Einfachen Leute" sollen sich einen Stadionbesuch leisten können. Doch ganz ehrlich: Wie soll sich ein Schüler mit geringem Taschengeld eine Eintrittskarte, die 25 Euro kostet, leisten können? Wo nimmt diese andauernde Preiserhöhung ein Ende?
Nur um das auch noch klar festzuhalten - obwohl ich bekannterweise eingefleischter Rapid-Fan bin, ist das absolut kein alleiniger Vorwurf an die Wiener Austria. Wie ich in diversen Foren vernommen habe, hat auch Rapid bereits beim letzten Derby im Happel-Stadion Karten ohne Ermäßigungen für 21 Euro verkauft. Hier ist beiden Vereinen ein großer Vorwurf zu machen! Der "Dumme" in diesem Fall ist wieder einmal der Fan, der seine Mannschaft live vor Ort unterstützen möchte.
Meiner Meinung nach muss diesem Trend ein Riegel vorgeschoben werden!
In Deutschland wurde bereits ein Zusammenschluss gegründet, der gegen die teuren Kartenpreise für Gästefans aufmerksam macht und bereits einige Aktionen gesetzt hat. "Kein Zwanni für nen Steher!" nennt sich dieser Zusammenschluss, der als letzten Erfolg vermelden konnte, dass Dortmund ab sofort auf sogenannte "Topzuschläge" für Stehplatzkarten der Gästefans verzichtet.
Ob ein Boykott der Fanszene auch in Österreich zur Debatte steht, kann ich nicht beurteilen. Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass die Grenze bald überschritten wird, wenn die Preiserhöhungen in dieser Tonart weitergehen.
Eine weitere "Neuerung" die im nächsten Derby auftreten wird, ist die Teilung der Westtribüne. Bis zuletzt war die komplette Westtribüne beim Derby für die Gästefans reserviert. (siehe hier auf einem Bild der Tornados Rapid).
In Zukunft werden die Rapid-Fans im ehemaligen "Minopolis-Eck" (auf dem Foto ganz rechts) und einem Teil der Westtribüne stehen; die Austria-Fans finden ihren Platz auf der anderen Seite der Westtribüne.
Somit erhält Rapid statt der üblichen 2.500 Karten, wirklich nur exakt 10% der Gesamtkapazität des Horr-Stadions, also 1.250 Karten.
Ich verstehe zwar, dass die Austria ihren Heimvorteil so gut wie möglich nutzen möchte und soviele Austria-Fans wie möglich ins Stadion bekommen will. Allerdings bin ich extrem gespannt wie die Trennung der Westtribüne aussehen wird und hoffe, dass wir am Tag nach dem Derby keine negativen Schlagzeilen lesen müssen. Den Vorwurf, dass die Sicherheit durch die Trennung der Tribüne nicht mehr gegeben war, müssten sich die Verantwortlichen der Austria im Fall der Fälle gefallen lassen.
Es wird jedoch in den seltensten Fällen so heiß gegessen wie gekocht, daher hoffen wir auf das Beste und das kann nur ein sportlich wertvolles Derby sein, das ohne Zwischenfälle über die Bühne geht!
Donnerstag, 6. Oktober 2011
über diese herren spricht die liga
nach der 10. bundesligarunde kann man schon mal ein erstes fazit ziehen. der überraschende tabellenführer ist auch in diesem jahr der aufsteiger. die admira spielte eine top-hinrunde, kassierte nur eine einzige niederlage in der ersten runde gegen rapid. dem gegenüber stehen sechs siege und 23 erzielte tore.
auf den weiteren plätzen drängen sich unmittelbar hinter der admira die wiener austria (-1 punkt) und salzburg (-3 punkte). die salzburger verspielten ausgerechnet gegen die admira ihre tabellenführung und verloren gegen den verfolger austria die letzte partie mit 2:3.
mit ein bisschen abstand (-6) folgen rapid, ried und meister sturm graz (je -8). im "niemandsland" der tabelle stehen wieder einmal die innsbrucker (7. platz) ehe wr. neustadt, mattersburg und kapfenberg das schlusstrio bilden.
die folgenden herren waren die hauptfiguren der ersten hinrunde:
hans peter berger (admira)
der 30jährige startete als klare nummer eins in die saison und spielte die hälfte aller spiele. durch einige patzer (vor allem im spiel gegen die austria) zog er sich jedoch den ärger von admira-coach kühbauer zu, der kurzerhand ersatzgoalie tischler aufbot. dabei begann die saison für berger recht gut, immerhin wurde er sogar von teamchef constantini ins nationalteam einberufen. ob sich berger mit einem platz auf der bank zufrieden geben wird?
pascal grünwald (austria)
der wechsel von innsbruck nach favoriten war wohl für den tiroler goldrichtig. er bestritt alle partien und konnte dank hervorragender leistungen sein debüt im österreichischen nationalteam feiern. in den letzten partien griff grünwald jedoch vor allem bei hohen flanken in seinen strafraum ordentlich daneben und kassierte dadurch das eine oder andere vermeidbare tor.
helge payer (rapid)
payer kam mit einer guten form aus der sommerpause und konnte sich gegen neuverpflichtung jan novota klar als nummer 1 im tor der hütteldorfer durchsetzen. durch einige kleine verletzungen musste payer nun jedoch einige runden pausieren; patzte in zwei spielen fürchterlich (auswärts gegen sturm und admira) und war mitverantwortlich, dass beide partien verloren wurden.
christian gratzei (sturm graz)
in den länderspielen gegen deutschland bot gratzei noch sehr gute leistungen, ebenso wie in der cl-quali. eine verletzung stoppte jedoch den höhenflug des sturm-goalies. er muss einige monate pausieren, platz für cavlina machen und somit auch im nationalteam sein stammleiberl abgeben. war er vor einigen wochen noch bei schalke im gespräch, muss gratzei nun zusehen und hoffen, bald wieder fit zu sein.
thomas borenitsch (mattersburg)
der als nummer 1 in die saison gestartete svm-tormann musste gleich in der ersten runde einen herben rückschlag verkraften. er verschätzte sich bei einem ausschuss des gegnerischen tormannes, der ball landete direkt im tor. einige weitere patzer bescherten borenitsch nun einen platz auf der ersatzbank.
jörg siebenhandl (wr. neustadt)
mit oben angesprochenem ausschuss war der junge neustadt-keeper bereits in der 1. runde in aller munde. der "unbekannte junge" bekam von trainer stöger das vertrauen, dankte dies mit guten leistungen und wurde von interims-teamchef ruttensteiner als dritter tormann sogar für die beiden länderspiele gegen aserbaidschan und kasachsten nominiert.
christopher dibon (admira)
der admira-kapitän war schon im sommer immer wieder thema bei den großen vereinen - zumindest bei den fans in diversen fußballforen. verständlich! dibon zeigte auch in seinen ersten bundesliga-spielen sein talent, feierte im sommer sein länderspieldebüt und durfte sogar gleich über ein tor jubeln. wielange ihn die admira noch halten kann, steht in den sternen.
markus suttner (austria)
spätestens seit seinem traumtor gegen die sv ried, als ihm eine flanke abriss und im kreuzeck landete, steht suttner im blickfeld der nationalmannschaft. am anfang der saison wurde er einige male von austria-trainer daxbacher auf der ungewohnten position im defensiven mittelfeld eingesetzt, wo er gute leistungen ablieferte. auf seiner stammposition in der linken 4er abwehrkette fiel suttner durch gutes defensivverhalten und guter aktionen in der offensive auf.
petri pasanen (salzburg)
der wohl bekannteste neuzugang der salzburger ist petri pasanen. der aus bremen gekommene innenverteidiger passte sich jedoch dem niveau der österreichischen bundesliga an und wird meiner meinung nach von spiel zu spiel unsicherer und fehleranfälliger. am anfang noch eine bank in der salzburger verteidigung lässt sich pasanen nun etwas verunsichern, bildet mit sekagya nicht gerade das sicherste iv-duo in der liga.
ragnvald soma (rapid)
im sommer wurde der vertrag des norwegers zur überraschung vieler fans verlängert. laut rapid-coach schöttel würde soma eine wichtige rolle für rapid spielen. zu saisonbeginn stand die defensive rapids recht gut, soma bildete mit pichler eine gute innenverteidigung. doch spätestens seit dem derby spielt soma auf dem niveau der letzten saison, macht anfänger-fehler und verunsichert mit seinem spiel auch seine kollegen in der verteidigung. das von schöttel angesprochene "gute stellungsspiel" ist nicht vorhanden und kann daher auch nicht seine nicht existente schnelligkeit kompensieren.
oliver glasner (ried)
nach einem zusammenstoss mit rapid´s mario sonnleitner musste oliver glasner im spiel gegen rapid mit einer gehirnerschütterung vom feld. und es sollte sein letztes spiel bleiben. nach einem training vor dem europa-league spiel gegen bröndby kam es zu einer blutung zwischen gehirn und harter hirnhaut, das noch am gleichen tag operiert werden musste. glasner überstand die op gut und gab zwei wochen danach sein karriereende bekannt.
inaki bea (innsbruck)
der spanier erlebte in den letzten monaten so einiges. nach dem spiel gegen red bull salzburg wurde gegen bea ein rassismusverfahren eingeleitet, da ihm vorgewurfen wurde den salzburg-verteidiger sekagya mit rassistischen äußerungen beleidigt zu haben. das verfahren wurde jedoch eingestellt. im august wurde der innenverteidiger von einem auto am trainingsgelände erfasst und gegen eine wand geschleudert. gott sei dank ist nichts gröberes passiert.
patrik jezek (admira)
der 34jährige tscheche kann es noch immer. er kam in allen 10 spielen zum einsatz, erzielte vier tore und war wohl bei den meisten gefährlichen offensivaktionen der niederösterreicher beteiligt. am vergangenen wochenende erzielte er im spiel gegen rapid sogar zwei tore und wurde vor der partie geehrt, da er nun der legionär mit den meisten einsätzen in der österreichischen bundesliga ist.
alexander grünwald (austria)
der zweite grünwald bei der wiener austria kehrte im sommer zurück ins horr stadion, nachdem er in der letzten saison in wr. neustadt sehr gute leistungen gezeigt hat. der zentrale mittelfeldspieler kam in neun spielen zum einsatz und durfte drei mal über ein tor jubeln. daxbacher ist mit dem blondschopf zufrieden, auch wenn er seinen körperlichen zustand zu beginn der saison kritisierte.
alexander gorgon (austria)
der violette aufsteiger dieser saison ist alexander gorgon. der 22 jährige flügelspieler besticht durch eine hervorragende technik und spielte marko stankovic aus der mannschaft. im letzten spiel gegen salzburg gelang ihm mit einem sehenswerten heber beinahe sein zweites saisontor.
simon cziommer (salzburg)
der deutsche mittelfeldspieler sorgte in den letzten wochen für gesprächsstoff - allerdings nicht wegen seiner leistungen, sondern viel mehr aufgrund der tatsache, dass er trotz verletzung spielen muss! die aussage von seinem trainer moniz muss man sich auf der zunge zergehen lassen: "es ist schmerzhaft, aber es kann nichts kaputt gehen. da muss er durch, das ist sein beruf". cziommer benötigt eine operation, würde damit fünf wochen ausfallen. das ist moniz zu lange, cziommer muss bis zum winter durchhalten.
christoph saurer (rapid)
55 minuten - soviel spielpraxis erhielt der offensive mittelfeldspieler christoph saurer in den ersten 10 spielen. viele fragen sich, warum saurer absolut keine chance erhält. schöttel dürfte sein "körperloses spiel" stören, darüberhinaus dürften die trainingsleistungen nicht passen. saurer dachte im spätsommer an einen wechsel zur sv ried, der sich jedoch zerschlug. bei rapid hatte saurer bereits drei trainer (pacult, barisic, schöttel) - unter keinem hatte er ein "leiberl".
daniel royer (hannover/ried)
die heißeste transferaktie im vergangenen transferfenster war sicherlich daniel royer. der junge steirer schaffte bei der sv ried seinen durchbruch, feierte sein länderspieldebüt und wechselte schlussendlich sogar in die deutsche bundesliga zu hannover 96. das theater zwischen austria-sportdirektor parits und ried-manager reiter wurde von emotionen dominiert. die austria wollte royer unbedingt, erhielten von reiter jedoch eine klare absage.
manuel weber (sturm graz)
dem defensiven mittelfeldspieler der grazer gelang im letzten jahr ein ordentlicher aufstieg. durch beeindruckende leistungen wurde weber kapitän bei sturm und logischerweise auch ins nationalteam einberufen. weber bildet gemeinsam mit rückkehrer jürgen säumel das zentrale mittelfeld. für mich ist weber - wenn er so weiterspielt - ein heißer kandidat für einen auslandstransfer.
wilfried domoraud (mattersburg)
der französische mittelfeldspieler der burgenländer kam im sommer aus der zweiten spielklasse und überraschte mit wirklich guten auftritten für den svm. domoraud wurde in allen spielen eingesetzt und überzeugte mit einer brillianten technik und spielintelligenz. einzig vor dem tor ist er noch nicht gefährlich geworden. wenn sich das im laufe der saison noch ändern sollte, könnte domoraud den nächsten schritt wagen und zu einem verein wechseln, der in der oberen tabellenhälfte mitspielt.
philipp hosiner (admira)
mit sechs erzielten toren in acht spielen zählt philipp hosiner definitiv zu den torgefährlichsten spielern der liga. und das, obwohl der von der vienna gekommene angreifer, in den ersten spielen unter kühbauer nicht mal gesetzt war. hosiner erkannte erst nach ein paar spielen den ernst der lage. spätestens im spiel gegen die austria platzte ihm der knoten. dank seiner top-leistungen steht hosiner nun erstmals im kader der nationalmannschaft.
issiaka ouedraogo (admira)
hosiner´s genialer sturmpartner ist issiaka ouedraogo. der stürmer aus burkina faso kam im sommer ablösefrei vom sv grödig und schlug in der südstadt wie ein blitz ein. vier tore, sechs gelbe karten und jede menge feine aktionen.
nacer barazite (austria)
der 21 jährige holländer ist der heurige mr. europacup. in acht spielen in der europa-league erzielte er neun tore. in der bundesliga war er viermal erfolgreich. barazite weiß, dass er sich nun bei der austria ins rampenlicht spielen kann, für internationale vereine natürlich interessant wird. wir werden sehen, wie es mit ihm weitergeht. vielleicht schlägt er ja einen ähnlichen weg ein wie einst nikica jelavic. laut einem sky-interview wäre parits nicht abgeneigt, barazite gegen eine kräftige ablösesumme einzutauschen.
alan (salzburg)
der pechvogel der bisherigen saison - abgesehen von dem tragischen karriereende von glasner - ist sicherlich der brasilianer alan. vor seiner verletzung traf alan aus allen positionen. sechs tore im europacup, fünf tore in bundesliga und cup. sind 11 tore in 11 spielen. am 28. august zog sich alan im spiel gegen rapid einen kreuzbandriss zu und fällt für das restliche jahr aus.
leonardo (salzburg)
der zweite brasilianer bei den salzburgen - leonardo - kam von nec breda und explodierte in den letzten runden so richtig. nach anfänglichen schwierigkeiten - wo leonardo zu verspielt wirkte, nicht sehr spritzig und lauffreudig wirkte - blüht er jetzt auf und beginnt langsam auch zu treffen. vier tore in 18 spielen sind jedoch noch kein berauschender wert.
casanova (ried)
der herr mit dem verführerischen namen (ignacio diaz-casanova montenegro) kam im sommer aus alicante und überraschte ein wenig mit seiner treffsicherheit. acht spiele, drei tore - ein akzeptabler wert für einen stürmer der nur vier mal in der startelf war.
patrick bürger (mattersburg)
ein meiner meinung nach etwas unterschätzter angreifer ist patrick bürger. der svm-angreifer ist vor allem im kopfballspiel brandgefährlich. so verwundert es nicht dass er schon fünf tore erzielen konnte. fürs nationalteam reichts noch nicht, bin jedoch schon gespannt, ob er im nächsten jahr vielleicht schon bei einem etwas größeren klub unter vertrag steht.
die dauerbrenner der bisherigen saison:
gernot plassnegger (admira)
manuel ortlechner (austria)
florian klein (austria)
pascal grünwald (austria)
eddie gustaffson (salzburg)
thomas reifeltshammer (ried)
thomas gebauer (ried)
inaki bea (innsbruck)
thomas abraham (innsbruck)
jörg siebenhandl (wr. neustadt)
mario reiter (wr. neustadt)
adnan mravac (mattersburg)
dominique taboga (kapfenberg)
raphael wolf (kapfenberg)
auf den weiteren plätzen drängen sich unmittelbar hinter der admira die wiener austria (-1 punkt) und salzburg (-3 punkte). die salzburger verspielten ausgerechnet gegen die admira ihre tabellenführung und verloren gegen den verfolger austria die letzte partie mit 2:3.
mit ein bisschen abstand (-6) folgen rapid, ried und meister sturm graz (je -8). im "niemandsland" der tabelle stehen wieder einmal die innsbrucker (7. platz) ehe wr. neustadt, mattersburg und kapfenberg das schlusstrio bilden.
die folgenden herren waren die hauptfiguren der ersten hinrunde:
hans peter berger (admira)
der 30jährige startete als klare nummer eins in die saison und spielte die hälfte aller spiele. durch einige patzer (vor allem im spiel gegen die austria) zog er sich jedoch den ärger von admira-coach kühbauer zu, der kurzerhand ersatzgoalie tischler aufbot. dabei begann die saison für berger recht gut, immerhin wurde er sogar von teamchef constantini ins nationalteam einberufen. ob sich berger mit einem platz auf der bank zufrieden geben wird?
pascal grünwald (austria)
der wechsel von innsbruck nach favoriten war wohl für den tiroler goldrichtig. er bestritt alle partien und konnte dank hervorragender leistungen sein debüt im österreichischen nationalteam feiern. in den letzten partien griff grünwald jedoch vor allem bei hohen flanken in seinen strafraum ordentlich daneben und kassierte dadurch das eine oder andere vermeidbare tor.
helge payer (rapid)
payer kam mit einer guten form aus der sommerpause und konnte sich gegen neuverpflichtung jan novota klar als nummer 1 im tor der hütteldorfer durchsetzen. durch einige kleine verletzungen musste payer nun jedoch einige runden pausieren; patzte in zwei spielen fürchterlich (auswärts gegen sturm und admira) und war mitverantwortlich, dass beide partien verloren wurden.
christian gratzei (sturm graz)
in den länderspielen gegen deutschland bot gratzei noch sehr gute leistungen, ebenso wie in der cl-quali. eine verletzung stoppte jedoch den höhenflug des sturm-goalies. er muss einige monate pausieren, platz für cavlina machen und somit auch im nationalteam sein stammleiberl abgeben. war er vor einigen wochen noch bei schalke im gespräch, muss gratzei nun zusehen und hoffen, bald wieder fit zu sein.
thomas borenitsch (mattersburg)
der als nummer 1 in die saison gestartete svm-tormann musste gleich in der ersten runde einen herben rückschlag verkraften. er verschätzte sich bei einem ausschuss des gegnerischen tormannes, der ball landete direkt im tor. einige weitere patzer bescherten borenitsch nun einen platz auf der ersatzbank.
jörg siebenhandl (wr. neustadt)
mit oben angesprochenem ausschuss war der junge neustadt-keeper bereits in der 1. runde in aller munde. der "unbekannte junge" bekam von trainer stöger das vertrauen, dankte dies mit guten leistungen und wurde von interims-teamchef ruttensteiner als dritter tormann sogar für die beiden länderspiele gegen aserbaidschan und kasachsten nominiert.
christopher dibon (admira)
der admira-kapitän war schon im sommer immer wieder thema bei den großen vereinen - zumindest bei den fans in diversen fußballforen. verständlich! dibon zeigte auch in seinen ersten bundesliga-spielen sein talent, feierte im sommer sein länderspieldebüt und durfte sogar gleich über ein tor jubeln. wielange ihn die admira noch halten kann, steht in den sternen.
markus suttner (austria)
spätestens seit seinem traumtor gegen die sv ried, als ihm eine flanke abriss und im kreuzeck landete, steht suttner im blickfeld der nationalmannschaft. am anfang der saison wurde er einige male von austria-trainer daxbacher auf der ungewohnten position im defensiven mittelfeld eingesetzt, wo er gute leistungen ablieferte. auf seiner stammposition in der linken 4er abwehrkette fiel suttner durch gutes defensivverhalten und guter aktionen in der offensive auf.
petri pasanen (salzburg)
der wohl bekannteste neuzugang der salzburger ist petri pasanen. der aus bremen gekommene innenverteidiger passte sich jedoch dem niveau der österreichischen bundesliga an und wird meiner meinung nach von spiel zu spiel unsicherer und fehleranfälliger. am anfang noch eine bank in der salzburger verteidigung lässt sich pasanen nun etwas verunsichern, bildet mit sekagya nicht gerade das sicherste iv-duo in der liga.
ragnvald soma (rapid)
im sommer wurde der vertrag des norwegers zur überraschung vieler fans verlängert. laut rapid-coach schöttel würde soma eine wichtige rolle für rapid spielen. zu saisonbeginn stand die defensive rapids recht gut, soma bildete mit pichler eine gute innenverteidigung. doch spätestens seit dem derby spielt soma auf dem niveau der letzten saison, macht anfänger-fehler und verunsichert mit seinem spiel auch seine kollegen in der verteidigung. das von schöttel angesprochene "gute stellungsspiel" ist nicht vorhanden und kann daher auch nicht seine nicht existente schnelligkeit kompensieren.
oliver glasner (ried)
nach einem zusammenstoss mit rapid´s mario sonnleitner musste oliver glasner im spiel gegen rapid mit einer gehirnerschütterung vom feld. und es sollte sein letztes spiel bleiben. nach einem training vor dem europa-league spiel gegen bröndby kam es zu einer blutung zwischen gehirn und harter hirnhaut, das noch am gleichen tag operiert werden musste. glasner überstand die op gut und gab zwei wochen danach sein karriereende bekannt.
inaki bea (innsbruck)
der spanier erlebte in den letzten monaten so einiges. nach dem spiel gegen red bull salzburg wurde gegen bea ein rassismusverfahren eingeleitet, da ihm vorgewurfen wurde den salzburg-verteidiger sekagya mit rassistischen äußerungen beleidigt zu haben. das verfahren wurde jedoch eingestellt. im august wurde der innenverteidiger von einem auto am trainingsgelände erfasst und gegen eine wand geschleudert. gott sei dank ist nichts gröberes passiert.
patrik jezek (admira)
der 34jährige tscheche kann es noch immer. er kam in allen 10 spielen zum einsatz, erzielte vier tore und war wohl bei den meisten gefährlichen offensivaktionen der niederösterreicher beteiligt. am vergangenen wochenende erzielte er im spiel gegen rapid sogar zwei tore und wurde vor der partie geehrt, da er nun der legionär mit den meisten einsätzen in der österreichischen bundesliga ist.
alexander grünwald (austria)
der zweite grünwald bei der wiener austria kehrte im sommer zurück ins horr stadion, nachdem er in der letzten saison in wr. neustadt sehr gute leistungen gezeigt hat. der zentrale mittelfeldspieler kam in neun spielen zum einsatz und durfte drei mal über ein tor jubeln. daxbacher ist mit dem blondschopf zufrieden, auch wenn er seinen körperlichen zustand zu beginn der saison kritisierte.
alexander gorgon (austria)
der violette aufsteiger dieser saison ist alexander gorgon. der 22 jährige flügelspieler besticht durch eine hervorragende technik und spielte marko stankovic aus der mannschaft. im letzten spiel gegen salzburg gelang ihm mit einem sehenswerten heber beinahe sein zweites saisontor.
simon cziommer (salzburg)
der deutsche mittelfeldspieler sorgte in den letzten wochen für gesprächsstoff - allerdings nicht wegen seiner leistungen, sondern viel mehr aufgrund der tatsache, dass er trotz verletzung spielen muss! die aussage von seinem trainer moniz muss man sich auf der zunge zergehen lassen: "es ist schmerzhaft, aber es kann nichts kaputt gehen. da muss er durch, das ist sein beruf". cziommer benötigt eine operation, würde damit fünf wochen ausfallen. das ist moniz zu lange, cziommer muss bis zum winter durchhalten.
christoph saurer (rapid)
55 minuten - soviel spielpraxis erhielt der offensive mittelfeldspieler christoph saurer in den ersten 10 spielen. viele fragen sich, warum saurer absolut keine chance erhält. schöttel dürfte sein "körperloses spiel" stören, darüberhinaus dürften die trainingsleistungen nicht passen. saurer dachte im spätsommer an einen wechsel zur sv ried, der sich jedoch zerschlug. bei rapid hatte saurer bereits drei trainer (pacult, barisic, schöttel) - unter keinem hatte er ein "leiberl".
daniel royer (hannover/ried)
die heißeste transferaktie im vergangenen transferfenster war sicherlich daniel royer. der junge steirer schaffte bei der sv ried seinen durchbruch, feierte sein länderspieldebüt und wechselte schlussendlich sogar in die deutsche bundesliga zu hannover 96. das theater zwischen austria-sportdirektor parits und ried-manager reiter wurde von emotionen dominiert. die austria wollte royer unbedingt, erhielten von reiter jedoch eine klare absage.
manuel weber (sturm graz)
dem defensiven mittelfeldspieler der grazer gelang im letzten jahr ein ordentlicher aufstieg. durch beeindruckende leistungen wurde weber kapitän bei sturm und logischerweise auch ins nationalteam einberufen. weber bildet gemeinsam mit rückkehrer jürgen säumel das zentrale mittelfeld. für mich ist weber - wenn er so weiterspielt - ein heißer kandidat für einen auslandstransfer.
wilfried domoraud (mattersburg)
der französische mittelfeldspieler der burgenländer kam im sommer aus der zweiten spielklasse und überraschte mit wirklich guten auftritten für den svm. domoraud wurde in allen spielen eingesetzt und überzeugte mit einer brillianten technik und spielintelligenz. einzig vor dem tor ist er noch nicht gefährlich geworden. wenn sich das im laufe der saison noch ändern sollte, könnte domoraud den nächsten schritt wagen und zu einem verein wechseln, der in der oberen tabellenhälfte mitspielt.
philipp hosiner (admira)
mit sechs erzielten toren in acht spielen zählt philipp hosiner definitiv zu den torgefährlichsten spielern der liga. und das, obwohl der von der vienna gekommene angreifer, in den ersten spielen unter kühbauer nicht mal gesetzt war. hosiner erkannte erst nach ein paar spielen den ernst der lage. spätestens im spiel gegen die austria platzte ihm der knoten. dank seiner top-leistungen steht hosiner nun erstmals im kader der nationalmannschaft.
issiaka ouedraogo (admira)
hosiner´s genialer sturmpartner ist issiaka ouedraogo. der stürmer aus burkina faso kam im sommer ablösefrei vom sv grödig und schlug in der südstadt wie ein blitz ein. vier tore, sechs gelbe karten und jede menge feine aktionen.
nacer barazite (austria)
der 21 jährige holländer ist der heurige mr. europacup. in acht spielen in der europa-league erzielte er neun tore. in der bundesliga war er viermal erfolgreich. barazite weiß, dass er sich nun bei der austria ins rampenlicht spielen kann, für internationale vereine natürlich interessant wird. wir werden sehen, wie es mit ihm weitergeht. vielleicht schlägt er ja einen ähnlichen weg ein wie einst nikica jelavic. laut einem sky-interview wäre parits nicht abgeneigt, barazite gegen eine kräftige ablösesumme einzutauschen.
alan (salzburg)
der pechvogel der bisherigen saison - abgesehen von dem tragischen karriereende von glasner - ist sicherlich der brasilianer alan. vor seiner verletzung traf alan aus allen positionen. sechs tore im europacup, fünf tore in bundesliga und cup. sind 11 tore in 11 spielen. am 28. august zog sich alan im spiel gegen rapid einen kreuzbandriss zu und fällt für das restliche jahr aus.
leonardo (salzburg)
der zweite brasilianer bei den salzburgen - leonardo - kam von nec breda und explodierte in den letzten runden so richtig. nach anfänglichen schwierigkeiten - wo leonardo zu verspielt wirkte, nicht sehr spritzig und lauffreudig wirkte - blüht er jetzt auf und beginnt langsam auch zu treffen. vier tore in 18 spielen sind jedoch noch kein berauschender wert.
casanova (ried)
der herr mit dem verführerischen namen (ignacio diaz-casanova montenegro) kam im sommer aus alicante und überraschte ein wenig mit seiner treffsicherheit. acht spiele, drei tore - ein akzeptabler wert für einen stürmer der nur vier mal in der startelf war.
patrick bürger (mattersburg)
ein meiner meinung nach etwas unterschätzter angreifer ist patrick bürger. der svm-angreifer ist vor allem im kopfballspiel brandgefährlich. so verwundert es nicht dass er schon fünf tore erzielen konnte. fürs nationalteam reichts noch nicht, bin jedoch schon gespannt, ob er im nächsten jahr vielleicht schon bei einem etwas größeren klub unter vertrag steht.
die dauerbrenner der bisherigen saison:
gernot plassnegger (admira)
manuel ortlechner (austria)
florian klein (austria)
pascal grünwald (austria)
eddie gustaffson (salzburg)
thomas reifeltshammer (ried)
thomas gebauer (ried)
inaki bea (innsbruck)
thomas abraham (innsbruck)
jörg siebenhandl (wr. neustadt)
mario reiter (wr. neustadt)
adnan mravac (mattersburg)
dominique taboga (kapfenberg)
raphael wolf (kapfenberg)
Montag, 3. Oktober 2011
wenn talente keine zeit für ihr debüt haben
was haben philipp prosenik, andreas weimann, bernhard janeczek, marco djuricin und raphael holzhauser gemeinsam? sie alle spielen bei europäischen topklubs. doch das ist nicht der einzige gemeinsame nenner. denn sie alle spielten früher bei rapid. und sie alle wechselten zu ihren neuen klubs, ohne ein einziges spiel in der kampfmannschaft zu bestreiten. doch sie alle sind kein einzelfall, denn, dass sich europäische spitzenvereine die besten talente schon sehr früh sichern, sieht man jahr für jahr aufs neue in der transferzeit.
auf dieses thema kam ich durch einen beitrag im austrian soccer board, in dem user "starostyak" diesen umstand aufzeigt, nämlich dass rapid rechtlich gar keine chance hat(te) die jungen spieler zu halten bzw. mehr als die lächerlich geringe ausbildungsentschädigung dafür zu erhalten. und wie er schon richtig schreibt, wer kann einem 15jährigen böse sein, wenn er die möglichkeit hat in der jugend von chelsea london (prosenik) oder aston villa (weimann) zu landen?
die frage die man sich jedoch stellen muss - wie kann man einem jungen spieler schmackhaft machen in österreich zu bleiben? das jüngste beispiel das mir einfällt ist david domej. der 15jährige rapid-verteidiger wurde vom ac milan zu einer besichtigung der trainingsanlagen eingeladen. die mailänder wollen domej nach seinem 16. geburtstag (jänner 2012) verpflichten. im fall domej entscheidet laut presse-artikel sein vater, der sich die entscheidung gut überlegen möchte. der bereits 1,89m große domej soll früh seine chance in der kampfmannschaft erhalten, heißt es in einem artikel von derstandard.at.
doch ist das ausland immer die richtige entscheidung? einige beispiele (sowohl positiv als auch negativ): der wohl bekannteste in den vergangenen jahren war wohl martin stranzl. der burgenländer wechselte 1997 vom sv güssing als 17jähriger in die zweite mannschaft von 1860 münchen. heute hält der 31jährige bei 56 länderspielen und ist teamkollege von bernhard janeczek bei borussia mönchengladbach. alles richtig gemacht.
christoph knasmüllner wechselte als 16jähriger im jahr 2008 von der wiener austria in die jugend des fc bayern münchen. der heute 19jährige spielt nun nach einem zwischenstopp bei inter mailand in der 2. deutschen liga bei ingolstadt. in einem artikel von goal.com vom 28. jänner 2011 wird die homepage von inter mailand zitiert. sie freuen sich, eines der hoffnungsvollsten talente im internationalen fußball verpflichtet zu haben. acht monate später setzten sie ihn vor die tür, wie die krone berichtete. wo er heute wäre, wenn er bei der austria geblieben wäre? diese frage werden wir wohl nie beantworten können. ich denke, dass er ähnlich wie nun gorgon, bei der austria vom ergänzungsspieler recht "leicht" in die stammelf reingerutscht wäre und nun auch im europapokal erfahrung sammeln könnte. mal sehen wie er sich bei ingolstadt entwickelt.
der heute 24jährige robert olejnik wechselte 2003 im alter von 17 jahren von der austria zu aston villa. erst 4 jahre später in schottland bei falkirk kam er zu einsätzen in der liga, seit 2011 spielt er bei torguay united in der vierten englischen liga - ein thema für´s nationalteam war olejnik nie. ob es die richtige entscheidung war?
david alaba verließ 2008 als 16jähriger die wiener austria und wechselte nach münchen zum fc bayern. im nachhinein gesehen eine top-entscheidung, spielte sich der junge alaba innerhalb von 3 jahren in den kader der kampfmannschaft.
anhand dem beispiel aleksandar dragovic sieht man aber auch, dass man, selbst wenn man mit dem wechsel ins ausland ein bisschen wartet, eine tolle karriere vor sich hat. zuerst bei der austria kräftig erfahrung gesammelt ist dragovic heute in der stammelf beim fc basel.
bei andreas weimann verabsäumte rapid laut peter persidis (selbst ehemaliger spieler und co-trainer von rapid) „dem sehr großen stürmertalent einen vertrag anzubieten“. doch hätte das etwas daran geändert? wäre weimann geblieben wenn rapid einen profivertrag vorgelegt hätte?
philipp prosenik spricht davon, dass ein früher wechsel ins ausland die richtige wahl war und empfiehlt es weiter! als vorteile nennt er das schnellere "erwachsen-werden" da man auf sich alleine gestellt sei und die tatsache dass man selbstständiger und auch selbstbewusster werde.
schlußendlich muss gesagt werden, dass die entscheidung jeder spieler für sich selbst treffen muss und es sowohl positive als auch negative beispiele gibt. viele faktoren sind ausschlaggebend dafür was der spieler aus seinem talent macht. die vereine, die die jungen spieler ausbilden und bereits im frühen alter für einen spottpreis hergeben müssen, sind diejenigen, die, die krot schlucken müssen.
auf dieses thema kam ich durch einen beitrag im austrian soccer board, in dem user "starostyak" diesen umstand aufzeigt, nämlich dass rapid rechtlich gar keine chance hat(te) die jungen spieler zu halten bzw. mehr als die lächerlich geringe ausbildungsentschädigung dafür zu erhalten. und wie er schon richtig schreibt, wer kann einem 15jährigen böse sein, wenn er die möglichkeit hat in der jugend von chelsea london (prosenik) oder aston villa (weimann) zu landen?
die frage die man sich jedoch stellen muss - wie kann man einem jungen spieler schmackhaft machen in österreich zu bleiben? das jüngste beispiel das mir einfällt ist david domej. der 15jährige rapid-verteidiger wurde vom ac milan zu einer besichtigung der trainingsanlagen eingeladen. die mailänder wollen domej nach seinem 16. geburtstag (jänner 2012) verpflichten. im fall domej entscheidet laut presse-artikel sein vater, der sich die entscheidung gut überlegen möchte. der bereits 1,89m große domej soll früh seine chance in der kampfmannschaft erhalten, heißt es in einem artikel von derstandard.at.
doch ist das ausland immer die richtige entscheidung? einige beispiele (sowohl positiv als auch negativ): der wohl bekannteste in den vergangenen jahren war wohl martin stranzl. der burgenländer wechselte 1997 vom sv güssing als 17jähriger in die zweite mannschaft von 1860 münchen. heute hält der 31jährige bei 56 länderspielen und ist teamkollege von bernhard janeczek bei borussia mönchengladbach. alles richtig gemacht.
christoph knasmüllner wechselte als 16jähriger im jahr 2008 von der wiener austria in die jugend des fc bayern münchen. der heute 19jährige spielt nun nach einem zwischenstopp bei inter mailand in der 2. deutschen liga bei ingolstadt. in einem artikel von goal.com vom 28. jänner 2011 wird die homepage von inter mailand zitiert. sie freuen sich, eines der hoffnungsvollsten talente im internationalen fußball verpflichtet zu haben. acht monate später setzten sie ihn vor die tür, wie die krone berichtete. wo er heute wäre, wenn er bei der austria geblieben wäre? diese frage werden wir wohl nie beantworten können. ich denke, dass er ähnlich wie nun gorgon, bei der austria vom ergänzungsspieler recht "leicht" in die stammelf reingerutscht wäre und nun auch im europapokal erfahrung sammeln könnte. mal sehen wie er sich bei ingolstadt entwickelt.
der heute 24jährige robert olejnik wechselte 2003 im alter von 17 jahren von der austria zu aston villa. erst 4 jahre später in schottland bei falkirk kam er zu einsätzen in der liga, seit 2011 spielt er bei torguay united in der vierten englischen liga - ein thema für´s nationalteam war olejnik nie. ob es die richtige entscheidung war?
david alaba verließ 2008 als 16jähriger die wiener austria und wechselte nach münchen zum fc bayern. im nachhinein gesehen eine top-entscheidung, spielte sich der junge alaba innerhalb von 3 jahren in den kader der kampfmannschaft.
anhand dem beispiel aleksandar dragovic sieht man aber auch, dass man, selbst wenn man mit dem wechsel ins ausland ein bisschen wartet, eine tolle karriere vor sich hat. zuerst bei der austria kräftig erfahrung gesammelt ist dragovic heute in der stammelf beim fc basel.
bei andreas weimann verabsäumte rapid laut peter persidis (selbst ehemaliger spieler und co-trainer von rapid) „dem sehr großen stürmertalent einen vertrag anzubieten“. doch hätte das etwas daran geändert? wäre weimann geblieben wenn rapid einen profivertrag vorgelegt hätte?
philipp prosenik spricht davon, dass ein früher wechsel ins ausland die richtige wahl war und empfiehlt es weiter! als vorteile nennt er das schnellere "erwachsen-werden" da man auf sich alleine gestellt sei und die tatsache dass man selbstständiger und auch selbstbewusster werde.
schlußendlich muss gesagt werden, dass die entscheidung jeder spieler für sich selbst treffen muss und es sowohl positive als auch negative beispiele gibt. viele faktoren sind ausschlaggebend dafür was der spieler aus seinem talent macht. die vereine, die die jungen spieler ausbilden und bereits im frühen alter für einen spottpreis hergeben müssen, sind diejenigen, die, die krot schlucken müssen.
der nächste bitte
die admira hat es tatsächlich geschafft und den nächsten "großen" der österreichischen bundesliga geschlagen. 4:3 (1:0) gegen rapid. doch zählt meine rapid überhaupt noch zu den "großen"? so wie sie sich in den ersten 60 minuten präsentierte sag ich ganz klar: nein!
einige gedanken von mir zu dieser irren partie:
- anfahrt zum stadion: endlich wieder bei einer auswärtspartie dabei, wobei man zu einer fahrt in die südstadt wohl schlecht auswärtsfahrt sagen kann. wir sind mit dem auto angereist und haben problemlos einen parkplatz - etwa 15 gehminuten vom stadion entfernt - gefunden. die stimmung auf dem weg zum stadion bzw. davor war gut, von agressionen absolut keine spur. dass die fans der admira ein gutes benehmen haben weiß man ja aus duellen der vergangenen jahre.
- stimmung im stadion: wir waren ungefähr eine dreiviertel-stunde vor anpfiff im stadion (haupttribüne) und hatten recht angenehme plätze im oberen rang. die viel zu laut eingestellten lautsprecher dröhnten uns mit hip-hop-musik - gespielt von einer jungen gruppe die am rasen ihr bestes gab - zu. der bemühte stadionsprecher animierte die admira-fans kurz vor spielbeginn zu einer welle, weil das vorige woche zum ersten mal so gut funktioniert hatte. die stimmung während dem match war selbst auf der haupttribüne, wo viele rapidler saßen, sehr gut, nach dem 3:3 logischerweise auf dem höhepunkt. nach schlusspfiff haben leider ein paar geistige tiefflieger volle bierbecher auf fans, die ein paar reihen darunter saßen geworfen. ein absolutes no-go und leider wieder mal ein beweis, dass es unter fußballfans leider einige gestalten gibt, die in einem affenkäfig besser aufgehoben wären.
- die grün weiße innenverteidigung: peter schöttel sprach vor dem spiel davon, dass er wie schon in innsbruck auf patocka und soma in der iv setzen wird. auf die frage, wie die beiden die schnellen admira-angreifer hosiner und ouédraogo aufhalten sollen, antwortete er, dass die beiden zwar nicht die schnellsten sind, jedoch mit ihrem stellungsspiel einen großen pluspunkt haben. fail, herr schöttel! die beiden hatten größte probleme mit den angreifern, wurden ein um´s andere mal schwindlig gespielt. das erkannte schöttel dann kurz vor der pause auch, schickte sonnleitner und pichler zum aufwärmen. letzterer wurde zur halbzeit für soma ins spiel gebracht.
- die solo-sechs: was stefan kulovits kann, das wissen wir alle. lang genug befindet sich die "kampfgelse" ja schon im rapid-kader. laufstark, zweikampfstark, schwach im passspiel und spielaufbau. deswegen spielte neben ihm (egal ob bei rapid oder im nationalteam) stets ein zweiter, richtiger sechser, der das spiel halbwegs gestalten kann (heikkinen, baumgartlinger). gegen die admira war kulo alleine im defensiven mittelfeld, hofmann konnte ihn leider nicht unterstützen, war damit beschäftigt, die bälle die ihm seine mitspieler einfach so hingeschoben haben, zu verarbeiten. die admira war im mittelfeld stets überlegen, mit mevoungou, schicker, schachner und jezek waren stets spieler da, die die beiden schnellen stürmer ins spiel bringen konnten.
- comeback von helge payer: vorab möchte ich sagen, dass ich kein training von rapid besucht habe und die leistungen somit nicht beurteilen kann. aber wieso stellt schöttel plötzlich wieder payer auf, obwohl der in letzter zeit mit einigen verletzungen zu kämpfen hatte? novota hatte zwar gegen kapfenberg auch seine aussetzer (gegentor; foul im strafraum), konnte aber in innsbruck eine enorme sicherheit und ruhe ausstrahlen. payer rettete zwar auch gegen die admira in der ersten hälfte zwei mal gut (gegen schicker und jezek), dafür gehört ihm definitiv das 2:0 für die admira wo er den ball abprallen lässt. woran liegt es nun dass unsere innenverteidiger einmal eine top-partie abliefern und im nächsten spiel total versagen? liegt es auch am tormann, der von hinten die verteidigung dirigiert und ihnen sicherheit geben sollte?
- konzentration & körpersprache: beim 3:0 nach einem schnell abgespielten freistoß passierte ein fehler, der nicht einmal schülermannschaften passiert. während die admiraner die situation blitzschnell erfassten, diskutierten unsere spieler noch miteinander bzw. schliefen völlig. wo war schimpelsberger? wer stellte die passwege zu? wie kann sowas passieren? an der körpersprache einiger akteure konnte man schon in der ersten hälfte einiges herauslesen. an den flanken ging über trimmel und drazan nichts, die angreifer alar und gartler hingen völlig in der luft, hofmann wirkte wie schon die ganze saison über angefressen.
alles in allem für die admira ein jubeltag, für rapid ein tag zum vergessen. nachdem man sich heroisch wieder zurückgekämpft hatte, entschied schiedsrichter eisner nach handspiel von burgstaller auf elfmeter. selbst nach zig wiederholungen im tv scheiden sich hier die geister. als ausrede darf dieser pfiff keinesfalls herhalten, die leistung in den ersten 60 minuten war miserabel, die rapid-tore entstanden alle durch standardsituationen.
im nächsten heimspiel gegen magna wr. neustadt wird eine große leistungssteigerung erforderlich sein. die spieler haben in den nächsten zwei wochen jedenfalls genug zeit über ihre leistung nachzudenken - es ist wieder einmal länderspielpause!
video-zusammenfassung auf youtube:
fotos von mir zum spiel:
einige gedanken von mir zu dieser irren partie:
- anfahrt zum stadion: endlich wieder bei einer auswärtspartie dabei, wobei man zu einer fahrt in die südstadt wohl schlecht auswärtsfahrt sagen kann. wir sind mit dem auto angereist und haben problemlos einen parkplatz - etwa 15 gehminuten vom stadion entfernt - gefunden. die stimmung auf dem weg zum stadion bzw. davor war gut, von agressionen absolut keine spur. dass die fans der admira ein gutes benehmen haben weiß man ja aus duellen der vergangenen jahre.
- stimmung im stadion: wir waren ungefähr eine dreiviertel-stunde vor anpfiff im stadion (haupttribüne) und hatten recht angenehme plätze im oberen rang. die viel zu laut eingestellten lautsprecher dröhnten uns mit hip-hop-musik - gespielt von einer jungen gruppe die am rasen ihr bestes gab - zu. der bemühte stadionsprecher animierte die admira-fans kurz vor spielbeginn zu einer welle, weil das vorige woche zum ersten mal so gut funktioniert hatte. die stimmung während dem match war selbst auf der haupttribüne, wo viele rapidler saßen, sehr gut, nach dem 3:3 logischerweise auf dem höhepunkt. nach schlusspfiff haben leider ein paar geistige tiefflieger volle bierbecher auf fans, die ein paar reihen darunter saßen geworfen. ein absolutes no-go und leider wieder mal ein beweis, dass es unter fußballfans leider einige gestalten gibt, die in einem affenkäfig besser aufgehoben wären.
- die grün weiße innenverteidigung: peter schöttel sprach vor dem spiel davon, dass er wie schon in innsbruck auf patocka und soma in der iv setzen wird. auf die frage, wie die beiden die schnellen admira-angreifer hosiner und ouédraogo aufhalten sollen, antwortete er, dass die beiden zwar nicht die schnellsten sind, jedoch mit ihrem stellungsspiel einen großen pluspunkt haben. fail, herr schöttel! die beiden hatten größte probleme mit den angreifern, wurden ein um´s andere mal schwindlig gespielt. das erkannte schöttel dann kurz vor der pause auch, schickte sonnleitner und pichler zum aufwärmen. letzterer wurde zur halbzeit für soma ins spiel gebracht.
- die solo-sechs: was stefan kulovits kann, das wissen wir alle. lang genug befindet sich die "kampfgelse" ja schon im rapid-kader. laufstark, zweikampfstark, schwach im passspiel und spielaufbau. deswegen spielte neben ihm (egal ob bei rapid oder im nationalteam) stets ein zweiter, richtiger sechser, der das spiel halbwegs gestalten kann (heikkinen, baumgartlinger). gegen die admira war kulo alleine im defensiven mittelfeld, hofmann konnte ihn leider nicht unterstützen, war damit beschäftigt, die bälle die ihm seine mitspieler einfach so hingeschoben haben, zu verarbeiten. die admira war im mittelfeld stets überlegen, mit mevoungou, schicker, schachner und jezek waren stets spieler da, die die beiden schnellen stürmer ins spiel bringen konnten.
- comeback von helge payer: vorab möchte ich sagen, dass ich kein training von rapid besucht habe und die leistungen somit nicht beurteilen kann. aber wieso stellt schöttel plötzlich wieder payer auf, obwohl der in letzter zeit mit einigen verletzungen zu kämpfen hatte? novota hatte zwar gegen kapfenberg auch seine aussetzer (gegentor; foul im strafraum), konnte aber in innsbruck eine enorme sicherheit und ruhe ausstrahlen. payer rettete zwar auch gegen die admira in der ersten hälfte zwei mal gut (gegen schicker und jezek), dafür gehört ihm definitiv das 2:0 für die admira wo er den ball abprallen lässt. woran liegt es nun dass unsere innenverteidiger einmal eine top-partie abliefern und im nächsten spiel total versagen? liegt es auch am tormann, der von hinten die verteidigung dirigiert und ihnen sicherheit geben sollte?
- konzentration & körpersprache: beim 3:0 nach einem schnell abgespielten freistoß passierte ein fehler, der nicht einmal schülermannschaften passiert. während die admiraner die situation blitzschnell erfassten, diskutierten unsere spieler noch miteinander bzw. schliefen völlig. wo war schimpelsberger? wer stellte die passwege zu? wie kann sowas passieren? an der körpersprache einiger akteure konnte man schon in der ersten hälfte einiges herauslesen. an den flanken ging über trimmel und drazan nichts, die angreifer alar und gartler hingen völlig in der luft, hofmann wirkte wie schon die ganze saison über angefressen.
alles in allem für die admira ein jubeltag, für rapid ein tag zum vergessen. nachdem man sich heroisch wieder zurückgekämpft hatte, entschied schiedsrichter eisner nach handspiel von burgstaller auf elfmeter. selbst nach zig wiederholungen im tv scheiden sich hier die geister. als ausrede darf dieser pfiff keinesfalls herhalten, die leistung in den ersten 60 minuten war miserabel, die rapid-tore entstanden alle durch standardsituationen.
im nächsten heimspiel gegen magna wr. neustadt wird eine große leistungssteigerung erforderlich sein. die spieler haben in den nächsten zwei wochen jedenfalls genug zeit über ihre leistung nachzudenken - es ist wieder einmal länderspielpause!
video-zusammenfassung auf youtube:
fotos von mir zum spiel:
Donnerstag, 29. September 2011
einigung im upc/sky-theater
nach mittlerweile jahrelangen verhandlungen einigten sich sky und upc - zum wohle der kunden. endlich!
in den letzten jahren war es allen fußballbegeisterten fans in österreich die upc besitzen, nicht möglich, den bezahlsender sky, der die rechte für die übertragungen besitzt, zu abonnieren - es war keine anmeldung möglich. der grund war, dass sich sky (ehemals premiere) und upc über die zukünftige zusammenarbeit nicht einigen konnten.
für kunden die bereits zu premiere-zeiten kunden waren (über upc) und einen vertrag hatten, war es natürlich möglich die fußballspiele zu sehen. ich bin glücklicherweise einer der 14.000 "alt-kunden" der noch einen alten vertrag besitzt.
kurioserweise war es jedoch selbst bestandskunden NICHT möglich, auch nur eine kleinigkeit daran zu verändern (das heißt, ein zusatzpaket (wie etwa hd, deutsche bundesliga, sky film etc.) hinzuzufügen oder abzumelden).
warum sich dieses theater zwischen den beiden streithähnen upc und sky über jahre hinweg gezogen hat, steht in den sternen. eine aussage zu diesem thema lautete im jahr 2009 wie folgt:
tatsache ist jedoch leider auch, dass in den letzten jahren viele österreichische fußballfans die spiele ihrer lieblingsmannschaft nicht verfolgen konnten, ohne dass die beiden streitenden firmen dadurch seitens der österreichischen bundesliga mit konsequenzen rechnen müssen.
link zum artikel auf derstandard.at
diskussionen zum thema
in den letzten jahren war es allen fußballbegeisterten fans in österreich die upc besitzen, nicht möglich, den bezahlsender sky, der die rechte für die übertragungen besitzt, zu abonnieren - es war keine anmeldung möglich. der grund war, dass sich sky (ehemals premiere) und upc über die zukünftige zusammenarbeit nicht einigen konnten.
für kunden die bereits zu premiere-zeiten kunden waren (über upc) und einen vertrag hatten, war es natürlich möglich die fußballspiele zu sehen. ich bin glücklicherweise einer der 14.000 "alt-kunden" der noch einen alten vertrag besitzt.
kurioserweise war es jedoch selbst bestandskunden NICHT möglich, auch nur eine kleinigkeit daran zu verändern (das heißt, ein zusatzpaket (wie etwa hd, deutsche bundesliga, sky film etc.) hinzuzufügen oder abzumelden).
warum sich dieses theater zwischen den beiden streithähnen upc und sky über jahre hinweg gezogen hat, steht in den sternen. eine aussage zu diesem thema lautete im jahr 2009 wie folgt:
„Das Unternehmen Premiere AG, zukünftig Sky, hat das Vertragsverhältnis mit UPC gelöst. Es war bislang leider nicht möglich, eine Einigung zur Einspeisung der neuen Sky Pakete bei UPC zu erzielen. Dieser Umstand führt dazu, dass UPC seinen Digital TV Kunden keine Dienste aus dem Premiere/Sky-Portfolio anbieten kann. Im Sinne unserer Kunden führen wir Gespräche mit dem Ziel einer raschen Vertragsverlängerung. Aufgrund der laufenden Gespräche können wir momentan keine weiteren Angaben machen und ersuchen um etwas Geduld.“fix ist jedoch: ab 3. oktober kann man wieder sämtliche sky-angebote abonnieren.
tatsache ist jedoch leider auch, dass in den letzten jahren viele österreichische fußballfans die spiele ihrer lieblingsmannschaft nicht verfolgen konnten, ohne dass die beiden streitenden firmen dadurch seitens der österreichischen bundesliga mit konsequenzen rechnen müssen.
link zum artikel auf derstandard.at
diskussionen zum thema
mit breiter brust in die südstadt!
im letzten spiel am tivoli gegen wacker innsbruck konnte rapid mit 3:0 gewinnen. tore von hofmann (elfer), gartler und dem ersten treffer von neuzugang deni alar besorgten den klaren sieg. überbewerten darf man diesen sieg jedoch nicht, präsentierten sich die tiroler zum teil inferior. rapid spielte clever, nützte vorne die torchancen und stand hinten bis auf ein paar aussetzer von soma recht gut. christopher trimmel vergab in der anfangsphase einige gute chancen, gott sei dank hatte dies keine folgen. in der zweiten hälfte spielte rapid im schongang, was ich persönlich etwas schade fand. hier wäre durchaus noch mehr drinnen gewesen, es regierten jedoch die fehlpässe. großen einsatz oder besondere lauffreudigkeit gab es nicht. aber man möchte ja nicht unzufrieden wirken, ein sieg in innsbruck war nicht unbedingt zu erwarten.
somit kann rapid nun mit breiter brust in das duell gegen den aufsteiger admira wacker gehen. die admiraner sind momentan das team der stunde, stehen überraschenderweise auf dem sensationellen zweiten platz. unter der führung von trainer kühbauer spielen die niederösterreicher einen herrlichen fußball, stehen defensiv gut und machen vorne die notwendigen tore.
besonders auffallend sind hierbei abwehrchef christopher dibon, dreh und angelpunkt im mittelfeld patrik jezek sowie im angriff philipp hosiner, der dank seiner topform sogar im nationaltemkader für die restlichen quali-spiele steht. sie alle hatten einen großen anteil am erfolgslauf der admiraner in den letzten wochen - am vergangenen sonntag wurde sogar tabellenführer red bull salzburg mit 2:1 besiegt.
rapid konnte die vergangenen drei spiele allesamt für sich entscheiden und könnte den lauf am samstag in der südstadt weiter fortsetzen - es ist jedoch große vorsicht geboten. admira-coach kühbauer der jahrelang große erfolge mit rapid feiern durfte wird sicher alles daran setzen um seinen ex-klub zu besiegen.
einziger fix-ausfall bei rapid ist thomas schrammel - ob jedoch die zuletzt verletzten guido burgstaller, markus heikkinen, harald pichler und helge payer in den kader zurückkehren bleibt noch offen. peter schöttel sprach in einem kurier-artikel davon, dass payer - sofern er 100% fit ist - wieder ins tor zurückkehren wird, schöttel also an der tormann-rotation festhalten möchte. payer wäre übrigens der einzige spieler aus dem aktuellen kader, der beim letzten aufeinandertreffen in der südstadt mit von der partie war. diese verlor rapid mit 1:2 am 25.03.2006. im bisher letzten duell gewann rapid im geisterspiel mit 2:0.
die cup-auslosung am vergangenen sonntag bescherte rapid ein prominentes los - cupsieger aus dem vorjahr, die sv ried, kommt als gast ins hanappi-stadion. die rapid-amateure empfangen zweitligist tsv hartberg.
am heutigen donnerstag finden übrigens einige europa-league spiele anderer bundesligisten statt. aek athen empfängt um 19 uhr sturm graz, red bull salzburg empfängt slovan bratislava aus der slowakei und die wiener austria ist zu gast in schweden beim fußballklub malmö.
somit kann rapid nun mit breiter brust in das duell gegen den aufsteiger admira wacker gehen. die admiraner sind momentan das team der stunde, stehen überraschenderweise auf dem sensationellen zweiten platz. unter der führung von trainer kühbauer spielen die niederösterreicher einen herrlichen fußball, stehen defensiv gut und machen vorne die notwendigen tore.
besonders auffallend sind hierbei abwehrchef christopher dibon, dreh und angelpunkt im mittelfeld patrik jezek sowie im angriff philipp hosiner, der dank seiner topform sogar im nationaltemkader für die restlichen quali-spiele steht. sie alle hatten einen großen anteil am erfolgslauf der admiraner in den letzten wochen - am vergangenen sonntag wurde sogar tabellenführer red bull salzburg mit 2:1 besiegt.
rapid konnte die vergangenen drei spiele allesamt für sich entscheiden und könnte den lauf am samstag in der südstadt weiter fortsetzen - es ist jedoch große vorsicht geboten. admira-coach kühbauer der jahrelang große erfolge mit rapid feiern durfte wird sicher alles daran setzen um seinen ex-klub zu besiegen.
einziger fix-ausfall bei rapid ist thomas schrammel - ob jedoch die zuletzt verletzten guido burgstaller, markus heikkinen, harald pichler und helge payer in den kader zurückkehren bleibt noch offen. peter schöttel sprach in einem kurier-artikel davon, dass payer - sofern er 100% fit ist - wieder ins tor zurückkehren wird, schöttel also an der tormann-rotation festhalten möchte. payer wäre übrigens der einzige spieler aus dem aktuellen kader, der beim letzten aufeinandertreffen in der südstadt mit von der partie war. diese verlor rapid mit 1:2 am 25.03.2006. im bisher letzten duell gewann rapid im geisterspiel mit 2:0.
die cup-auslosung am vergangenen sonntag bescherte rapid ein prominentes los - cupsieger aus dem vorjahr, die sv ried, kommt als gast ins hanappi-stadion. die rapid-amateure empfangen zweitligist tsv hartberg.
am heutigen donnerstag finden übrigens einige europa-league spiele anderer bundesligisten statt. aek athen empfängt um 19 uhr sturm graz, red bull salzburg empfängt slovan bratislava aus der slowakei und die wiener austria ist zu gast in schweden beim fußballklub malmö.
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